Deutscher Soldatenfriedhof Luxemburg


Der Deutsche Soldatenfriedhof nahe der luxemburgischen Gemeinde Sandweiler, nur wenige Kilometer vom Flughafen des Großherzogtums und dem amerikanischen Soldatenfriedhof bei Hamm entfernt, war der erste Friedhof im Ausland, den der »Volksbund« nach dem Zweiten Weltkrieg anlegen konnte. 

 

Der Ausbau des Friedhofes wurde zu einem erheblichen Teil aus Beiträgen der deutschen Schuljugend finanziert.

Als der Volksbund 1952 mit den Planungen für den Bau dieses Friedhofes begann, gab es noch 5.200 deutsche Gefallene in 150 Gemeinden Luxemburgs, meist in Massengräbern, und es gab keine Aufzeichnungen über ihre Namen oder über ihre Schicksale.

 

Durch den »Volksbund« konnten noch viele Schicksale geklärt werden. Diese Namen stehen auf Bronzeplatten vor dem Hochkreuz am Gemeinschaftsgrab.

 

Die Einweihung erfolgte in 1955.  

 

Anfang der 1980er Jahre änderte der Volksbund die Gestaltung des Friedhofes und stellte Grabkreuze aus Granit auf. Pate dieses Friedhofes ist der »Volksbund Landesverband Schleswig-Holstein«.

 

Bei der Einweihung im Juni 1955 waren über 2.000 Angehörige mit Sonderzügen aus Deutschland angereist.

 

Insgesamt ruhen etwa 10.900 Soldaten auf dem Friedhof.

 

Zunächst bestattete der Gräberdienst der US-Armee 1945 etwa 5.600 deutsche Gefallene in Sandweiler, die während der erbitterten Kämpfe im Winter 1944/45 den Tod gefunden hatten. 

 

Nach Übergabe der Anlage an den »Volksbund« betteten dessen Mitarbeiter nochmals über 5.000 Gefallene aus 150 kleineren Grablagen in Luxemburg nach Sandweiler um.

         

Einige Einzelschicksale sind in der dreisprachigen Broschüre beschrieben, die der »Volksbund« aus Anlass des 50-jährigen Bestehens im Jahr 2005 herausgegeben hat.