Die Reliquien werden in einem kostbaren Schrein aufbewahrt (Stiftung Neusser Bürger zum Quirinus-Jubiläum 1900).
Der 30. April gilt als das Datum der Überführung (Translatio).
Quirinus' Verehrung verbreitete sich seit dem 13. Jhdt. in ganz Westdeutschland, im Elsass, in den Niederlanden, bis nach Skandinavien und Italien.
Das Scheitern der Belagerung von Neuss durch Karl den Kühnen 1474/75 wurde seiner Hilfe zugeschrieben.
Neben Hubertus, Cornelius und Antonius (der Einsiedler) wird Quirinus als einer der »Heiligen Vier Marschälle« in den Diözesen Köln und Trier verehrt.
Die neun Kugeln im Wappen von Neuss gelten als Attribut für Quirinus und beruhen auf der Interpretation des lateinischen Namens der Stadt Neuss - ›Novesia‹ - als
von »novem«, »neun« kommend.
Quirinus ist heute Patron der Stadt Neuss, ebenso Patron der Ritter, Pferde und Rinder. Seine Anrufung soll helfen gegen Bein- und Fußleiden, Gicht, Lähmung, Eitergeschwüre,
Hautausschlag, Pest, Ohrensausen, Kropf, Fisteln, Knochenfraß, Pocken und Pferdekrankheiten. Bauernregel: »Ist der Quirinus kalt - kommt der Sommer bald !«